Das Schweriner Friedensbündnis wurde am 26.07.2017 gegründet.
Mitglieder der Initiative sind verschiedene Vereine, Gruppen, Parteien und Einzelpersonen.
Aktion Stadt- und Kulturschutz, die Agenda21, das Bürgerkomitee Schwerin,
Cuba Si, der DGB, die Gewerkschaft verdi, der ISOR Sozialverein e.V., Die LINKE, die MLPD, die Osteuropafreundschaftsgesellschaft, die Piraten, der RotFuchs e.V., der Verein zur Pflege der Tradition der NVA und der Grenztruppen der DDR e. V., der VVN-BdA Westmecklenburg-Schwerin und von Menschen mit Migrationshintergrund gegründete Vereine.
Die Liste ist nicht komplett, da sich bei Aktionen auch kurzfristig Einzelpersonen und Gruppen einbringen.
Mit Veranstaltungen und Aktionen sollen künftig Ursachen und Auswirkungen von Krisen, Kriegen und der damit verbundenen Flucht, verdeutlicht werden. Wir sehen die Zivilgesellschaft in der Pflicht, eine starke Friedensbewegung auf die Beine zu stellen,
die in der Lage ist, dem Imperialismus und der Wirtschaft klar zu machen:
Nie wieder Krieg! Nirgendwo! Nicht in unserem Namen!
Wir wollen keine Aufrüstung, keine Kriegseinsätze und keine Eskalationspolitik.
Unsere 1. gemeinsame Aktion fand am 1.9.2017 statt. Die Presseerklärung lautete wie folgt:
Presseerklärung des Schweriner Friedensbündnisses
für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte
Unterschiedliche Gruppen, Vereine, Parteien und Einzelpersonen, haben am
26.07.2017 das Schweriner Friedensbündnis gegründet. „Wir sind offen für
alle, die mit uns gemeinsam für Frieden, soziale Gerechtigkeit und
Menschenrechte eintreten wollen. Uns verbindet das Engagement für den
Frieden vor Ort und den Weltfrieden. Wir haben unterschiedliche
Weltanschauungen, Nationalitäten und kommen aus verschiedenen
Kulturen“, so Heinz Schmidt, Sprecher des Bündisses.
„Unsere Mitglieder eint die Befürchtung, dass sich aus den Krisenherden und
Kriegen auf der Welt wieder ein großer Krieg entwickeln wird“, so Schmidt
weiter.
Wer heute von Frieden redet, darf über Kriege nicht schweigen.
"In den letzten Jahren haben weltweit die Flüchtlingsströme durch Kriege und
wirtschaftliche Probleme dramatisch zugenommen. Wir haben den Krieg am
eigenen Leibe erfahren und wir wissen, welches Leid er über die Menschen
bringt, das wollen wir thematisieren", so Asem Sayjare, ein in Schwerin
lebender syrischer Flüchtling.
Mit Veranstaltungen und Aktionen sollen künftig Ursachen und Auswirkungen
von Krisen, Kriegen und der damit verbundenen Flucht, verdeutlicht werden.
Als Auftaktveranstaltung wird es am 1.9.2017 ein Friedensfest geben.
Dazu lädt das Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger, von 16 Uhr bis 19
Uhr, auf den Platz an der Siegessäule, Schloßstraße 1, herzlich ein.
Neben den Informations- und Diskussionsmöglichkeiten, wird es auch ein
kulturelles Programm und Redebeiträge geben. Auch für die Kinder hat sich
das Bündnis etwas einfallen lassen. Mitarbeiter des Mecklenburger
Staatstheaters haben die Künstler/innen und Beschäftigten aufgefordert, als
Akteur/in oder als Gast teilzunehmen.
Das Friedensbündnis wählt den 1. September bewusst, um an den Beginn
des 2. Weltkrieges 1939 zu erinnern. Seit den 50er Jahren, wurde er als
Weltfriedenstag in der DDR bzw. wird er als Antikriegstag in der BRD
begangen, wo erstmals der DGB 1957, unter dem Motto „Nie wieder Krieg!“,
zu Aktionen für den Frieden aufrief. Später wurde dieses Motto auch von der
Friedensbewegung getragen.